Philosophie

Welche Methoden werden angewendet?

Einfache Antwort: Es kommt drauf an.

Da es nicht DEN richtigen Weg oder DIE eine Methode gibt, welche immer passt und jedes Team ans Ziel führt, bediene ich mich vielerlei Mittel und Wege, welche für das entsprechende Team zielführend sind. Es gibt zig Möglichkeiten, einem Hund Verhalten beizubringen oder ihn dazu zu bringen, Verhalten zu unterlassen. Welcher Weg für welches Team geeignet ist, ist immer individuell und hochkomplex. Was bei Team A Wunder wirkt, bewirkt bei Team B das genaue Gegenteil. So unterschiedlich wie wir Menschen sind, sind auch unsere Hunde, unsere Beziehungen zu unseren Hunden und somit auch die Wege, die wir gehen müssen, um an unser Ziel zu kommen.

Mein Training stützt sich auf Ganzheitlichkeit. Allen voran ist eine systemische Analyse notwendig, um zuverlässig “Baustellen” zu identifizieren. 

Aufklärung über den Hund, die Rasse, die Genetik und das Verhalten gehören zu der Basis meiner Arbeit. 

Es kommen unter anderem verschiedene Lernformen zum Einsatz sowie z.B. soziales Lernen, informelles Lernen, formales Lernen, Assoziatives sowie -nicht Assoziatives Lernen. 

Grundsätzlich folgendes: Ich führe meine Hundeschule, so, wie ich es mir als Kunde selbst wünsche. Daher basiert Amvalu auf den Säulen Ehrlichkeit, Authentizität, Empathie, Einfühlungsvermögen.

Was ist Hundetraining eigentlich?

Oft haben Hundehalter die Vorstellung, beim Hundetraining geht es rein um den Hund. Sie wünschen sich einen Zauberstab, mit dem im Idealfall der Hundetrainer in 1-2 gebuchten Trainingsstunden das unerwünschte Verhalten des Hundes wegzaubert. „Immerhin wird ja dafür bezahlt..“ 😉

Kurz etwas zum Hund. Ich möchte Hundehaltung entromantisieren. Hunde sind hoch soziale Lebewesen. Beutegreifer. Und damit domestizierte (über Jahrtausende zum Haustier gemachte) Raubtiere. Der Hund ist jedoch überaus anpassungsfähig und kann somit lernen, mit dem Menschen auszukommen und ist daher seit über 15.000 Jahren der liebste Begleiter des Menschen. Das für uns auffällige Verhalten unserer Hunde (meist unerwünschtes, störendes Verhalten) ist letztlich meist natürliches hündisches Verhalten, welches allerdings in unserer Gesellschaft als unangebracht betrachtet wird. a la “Besuch zuhause wird nicht vertrieben, fremde Hunde werden nicht angebellt und bitte zeige kein Aggressionsverhalten.” Um mit Hunden zu arbeiten und zusammen zu leben, müssen wir Hunde verstehen. Daher betrachte ich die Aufklärung als einen wichtigen Baustein in meiner Arbeit. Ich möchte, dass Hundehalter verstehen, wer der eigene Hund ist. Was kann er und was möchte er? Denn nur wer versteht, kann handeln. 

In meiner Interpretation von Hundetraining arbeite ich zu 90% mit dem Menschen des jeweiligen Teams. Warum ist das so? Wie bereits beschrieben, haben Hunde so ihre genetischen Verhaltensweisen, welche nicht veränderbar sind, da sie eben mit vererbt wurden und somit erstmal nicht “falsch oder problematisch” sind, sondern hündisch. Damit unsere Hunde aber lernen können, wie sie in unserer menschlichen Welt zurechtkommen und sich verhalten sollten, dürfen wir als Hundehalter unseren Hunden die Regeln in unserer Welt erklären. Das bedeutet also, dass viel mehr der Mensch den Hund in seinem Verhalten formt, damit er sich gesellschaftskonform verhalten kann. Dazu benötigt der Mensch gewisse Fähigkeiten. Und diese vermittle ich in meiner Arbeit. Ganz oft müssen wir als Menschen erstmal lernen, uns selbst wahrzunehmen, um zu verstehen, dass unsere Hunde auf unser Verhalten reagieren. Hundetraining ist Persönlichkeitsentwicklung. Und genau dabei unterstütze ich meine Teams liebend gern. 

Hundetraining ist also nicht mechanisch. Es ist individuell, komplex und viel mehr als ein schneller Tipp. 

Woran erkennt man einen guten Hundetrainer?

Jahrelange Erfahrung in Hundehaltung und Hundetraining macht aus niemandem einen guten Hundetrainer. Weder der Bekanntheitsgrad noch der der Kundenumsatz machen einen guten Hundetrainer aus.

Für mich besitzt ein guter Hundetrainer überdurchschnittliches Verständnis für Mensch und Hund. Emotionale Intelligenz und Kommunikationsgeschick. Fundiertes Fachwissen, Offenheit, Reflexionsfähigkeit und Bereitschaft, Neues zu lernen und stets offen zu sein, sich selbst weiterzuentwickeln und auch mal zu hinterfragen.